JOURNAL FÜR DIE APOTHEKE

Praxiswissen für den Apotheken-(ver)kauf

Der Entschluss, eine Apotheke zu kaufen oder sein Lebenswerk nach vielen Jahren zu veräußern, muss reiflich durchdacht werden. Es ist letztendlich eine Entscheidung, die das ganze Leben verändern wird. Immerhin bindet ein Käufer das Kapital für sich und seine Familie für viele Jahre an einem bestimmten Ort. Hier eine falsche Entscheidung zu treffen, kann ein persönliches und finanzielles Debakel werden. Gleiches gilt für den Verkauf der Apotheke. Denn auch dabei kann sehr viel schief laufen. Immer öfter ist festzustellen, dass sich der Apotheker zu spät mit dem Thema befasst hat und sein Unternehmen im schlechtesten Fall nicht mehr verkauft werden kann.

Laut Statistik stehen in den nächsten Jahren über 6.000 Apotheker vor dieser Entscheidung. Die Altersstruktur in der Branche und die schwierige wirtschaftliche Situation lassen einen Anstieg der Apothekenverkäufe in den kommenden Jahren erwarten. Mehr als ein Drittel der Apothekeninhaber ist bereits über 55 Jahre alt und damit in einem Alter, in dem man sich ernsthaft mit dem Thema „Apothekenübergabe“ auseinandersetzen sollten. Um den Verkauf optimal vorzubereiten, sollte realistischerweise ein Vorlauf von rund fünf Jahren eingeplant werden. Die Mehrzahl der Kollegen schiebt das Thema Unternehmensnachfolge jedoch viel zu lange vor sich her und schränkt damit die Möglichkeit massiv ein, für ihr Lebenswerk einen ordentlichen Gegenwert zu bekommen. Wer sich nämlich dem Irrglauben hingibt, der Verkauf einer Apotheke sei ein leichtes Unterfangen, der muss mit großen Einbußen rechnen! Wer jedoch weiß, wie entsprechende Fallstricke zu umgehen sind und auf welche Punkte besonders geachtet werden muss, dem wird auch die Apothekenübergabe gut gelingen!

Das Timing ist entscheidend!